BRCA1 ist ein Gen, das für die Produktion eines Proteins verantwortlich ist, das eine bedeutende Rolle bei der Reparatur von DNA-Schäden spielt. Das Akronym BRCA steht für Breast Cancer Susceptibility Gene (Gen für Brustkrebsanfälligkeit). Mutationen in diesem Gen erhöhen das Risiko für die Entwicklung von Brust- und Eierstockkrebs bei Frauen.
Die BRCA1-Mutation wird autosomal dominant vererbt, was bedeutet, dass Kinder von Personen mit einer BRCA1-Mutation eine 50% ige Chance haben, die Mutation zu erben. Männer mit einer BRCA1-Mutation haben ein leicht erhöhtes Risiko für Prostatakrebs und möglicherweise auch für Brustkrebs.
Frauen mit einer BRCA1-Mutation haben ein Risiko von etwa 60-80% für die Entwicklung von Brustkrebs im Laufe ihres Lebens. Ihr Risiko für Eierstockkrebs liegt zwischen 35-45%. Das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs kann jedoch je nach spezifischer Art der Mutation variieren.
Es gibt genetische Tests, um festzustellen, ob eine Person eine BRCA1-Mutation trägt. Diese Tests können Frauen helfen, ihr individuelles Krebsrisiko besser zu verstehen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, wie z. B. regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen oder sogar prophylaktische Operationen wie eine Mastektomie oder eine Entfernung der Eierstöcke.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine BRCA1-Mutation nicht zwangsläufig zu Krebs führen muss. Andere Faktoren wie Umwelt, Lebensstil und genetische Variationen können ebenfalls das individuelle Krebsrisiko beeinflussen. Eine umfassende genetische Beratung durch einen Facharzt ist ratsam, um individuelle Risiken und Vorsorgemaßnahmen zu besprechen.
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