Was ist brandkrustenpilz?

Brandkrustenpilz (Kretzschmaria deusta)

Der Brandkrustenpilz, wissenschaftlich Kretzschmaria deusta, ist ein holzbewohnender Pilz, der häufig an Laubholz, besonders an Buchen, Ahorn und Linden, vorkommt. Er gehört zur Familie der Xylariaceae.

Aussehen:

  • Fruchtkörper: Junge Fruchtkörper sind oft grau bis bläulich-grau und haben eine krustenförmige Struktur. Im Alter werden sie schwarz und verkohlt, wodurch sie an verbrannte Holzkohle erinnern. Die Oberfläche ist uneben und rissig.
  • Größe: Kann sehr groß werden und sich über weite Bereiche des Baumes ausdehnen.
  • Konsistenz: Zuerst relativ weich, später hart und spröde.

Lebensweise:

  • Saprophyt/Parasit: Der Brandkrustenpilz kann sowohl saprophytisch (von totem Holz lebend) als auch parasitisch (von lebendem Holz lebend) sein.
  • Weißfäule: Er verursacht eine Weißfäule des Holzes, was bedeutet, dass er Lignin abbaut und das Holz dadurch heller und brüchiger macht.
  • Wirtspflanzen: Bevorzugt Laubholz, insbesondere Buche, Ahorn und Linde.

Bedeutung:

  • Schädling: Der Brandkrustenpilz gilt als bedeutender Holzschädling, da er die Stabilität von Bäumen beeinträchtigen und zu deren Absterben führen kann.
  • Gefahr für die Verkehrssicherheit: Befallene Bäume stellen eine Gefahr für die Verkehrssicherheit dar, da sie leichter umstürzen oder Äste abbrechen können.
  • Ökologische Bedeutung: Als Zersetzer von Holz spielt er eine wichtige Rolle im Ökosystem.

Identifizierung:

  • Das charakteristische Aussehen der verkohlten Kruste ist ein wichtiges Merkmal.
  • Eine Untersuchung des Holzes auf Weißfäule kann hilfreich sein.
  • Eine mikroskopische Untersuchung der Sporen kann zur sicheren Bestimmung notwendig sein.

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