Was ist bodhisattva?

Ein Bodhisattva ist eine Person, die das Ziel hat, Erleuchtung oder Befreiung zu erreichen, aber sich dazu entscheidet, anderen Wesen auf ihrem spirituellen Weg zu helfen, anstatt selbst ins Nirvana einzutreten. Der Begriff stammt aus dem Mahayana-Buddhismus, einer Hauptströmung des Buddhismus, und bedeutet wörtlich "Erleuchtungswesen" oder "Erleuchtungs-Wesen".

Ein Bodhisattva wird als jemand angesehen, der das Mitgefühl und die Weisheit entwickelt hat, um anderen Wesen zu helfen und sie von Leiden zu befreien. Sie dienen als Vorbilder für andere Menschen und inspirieren sie, ebenfalls den buddhistischen Pfad zu gehen. Bodhisattvas werden für ihre Selbstlosigkeit und ihr Mitgefühl hoch geschätzt.

Im Buddhismus gibt es verschiedene Bodhisattvas, die einen besonderen Status haben. Der bekannteste unter ihnen ist wohl Avalokiteshvara (bekannt als Guanyin oder Kuan Yin im chinesischen Buddhismus), der als Bodhisattva des Mitgefühls verehrt wird. Andere bekannte Bodhisattvas sind Manjushri (Bodhisattva der Weisheit) und Samantabhadra (Bodhisattva des gütigen Handelns).

Die Hingabe an einen Bodhisattva und das Rezitieren ihrer Namen oder Mantren wird im Mahayana-Buddhismus als eine Methode angesehen, um spirituelles Wachstum und Wohlbefinden zu fördern. Es wird geglaubt, dass Bodhisattvas aufgrund ihres Mitgefühls und ihrer Weisheit in der Lage sind, denjenigen zu helfen, die sie anrufen und um Unterstützung bitten.

Es ist wichtig anzumerken, dass das Konzept des Bodhisattva nicht nur im Buddhismus vorhanden ist. Ähnliche Vorstellungen von "Erleuchtungs-Wesen", die anderen helfen, existieren auch in anderen spirituellen Traditionen wie dem Hinduismus und Jainismus.

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