Bei der Blockrandbebauung handelt es sich um eine städtebauliche Bauweise, bei der die Gebäude entlang der Straßen zu einem geschlossenen Straßenbild zusammengefasst werden. Anstatt einzelner freistehender Gebäude entsteht so ein geschlossener Block mit nur wenigen oder gar keinen Durchbrüchen.
Diese Bauweise wurde insbesondere im 19. Jahrhundert in vielen europäischen Städten angewendet. Durch die Blockrandbebauung entsteht eine klare Abgrenzung zwischen öffentlichen und privaten Räumen und es entsteht eine geschlossene Fassadenfront entlang der Straßen. Oft sind die Gebäude gleichartig gestaltet, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen.
Vorteile der Blockrandbebauung sind unter anderem eine hohe Ausnutzung der Fläche, da kein Raum zwischen den Gebäuden verschwendet wird, eine gute räumliche Struktur durch klare Straßenräume sowie die Förderung der sozialen Kontakte durch die Nähe der Gebäude zueinander.
Allerdings gibt es auch Kritikpunkte an der Blockrandbebauung. Durch die geschlossene Bauweise können Innenhöfe und Hinterhöfe oft nur schwer belichtet und belüftet werden. Zudem kann es zu einer einheitlichen Erscheinung der Straßenfronten kommen, die als monoton empfunden wird.
In der modernen Stadtplanung wird die Blockrandbebauung oft mit anderen Bauweisen kombiniert, um eine abwechslungsreichere und lebendigere Stadtstruktur zu schaffen.
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