Was ist biomembran?

Eine Biomembran ist eine semipermeable Schicht, die eine Zelle oder ein Organell umgibt und sie von ihrer Umgebung trennt. Sie besteht aus einer doppelten Lipidschicht, in der Proteine eingebettet sind.

Die Hauptfunktion der Biomembran besteht darin, den Fluss von Molekülen und Ionen in und aus der Zelle zu regulieren. Sie ermöglicht eine selektive Permeabilität, wodurch nur bestimmte Moleküle hindurchgelassen werden können. Dies geschieht durch verschiedene Transportsysteme wie den aktiven Transport oder den passiven Transport.

Die Lipidschicht der Biomembran besteht aus Phospholipiden, die aus einem hydrophilen Kopf und zwei hydrophoben Schwänzen bestehen. Diese Anordnung führt dazu, dass die Lipidschicht eine Barriere für die meisten Stoffe bildet. Jedoch können kleinere unpolare Moleküle wie Sauerstoff oder Kohlendioxid frei über die Membran diffundieren.

Die in der Biomembran eingebetteten Proteine übernehmen verschiedene Funktionen. Kanalproteine ermöglichen den Transport von Ionen und kleinen Molekülen. Rezeptorproteine binden Signalstoffe und lösen so spezifische Reaktionen in der Zelle aus. Transportproteine transportieren größere Moleküle über die Membran.

Biomembranen sind nicht nur in Zellen vorhanden, sondern auch in Organellen wie Mitochondrien oder dem endoplasmatischen Retikulum. Sie sind auch an der Bildung von Zellverbänden wie Geweben und Organen beteiligt und spielen eine wichtige Rolle in der Zellkommunikation und Signaltransduktion.

Die Forschung über Biomembranen hat wichtige Erkenntnisse über die Funktionsweise von Zellen und Organismen geliefert. Sie ist ein Schlüsselthema in der Biochemie und Zellbiologie.