Was ist bilderverbot?

Das Bilderverbot bezieht sich auf das Verbot, Bilder oder Darstellungen von religiösen Figuren oder Propheten in einigen islamischen Traditionen herzustellen oder öffentlich zu zeigen. Es basiert auf der Interpretation von bestimmten Hadithen und Überlieferungen des Propheten Mohammed.

Diese Überlieferungen legen nahe, dass das Abbilden von lebenden Wesen eine Form von Götzendienst sein könnte und somit als unangemessen betrachtet wird. Das Bilderverbot findet sich vor allem im sunnitischen Islam, während es im schiitischen Islam weniger stark ausgeprägt ist.

Das Verständnis und die Auslegung des Bilderverbots können in verschiedenen muslimischen Gemeinschaften und Kulturen variieren. Einige muslimische Gruppen halten sich streng an das Verbot und vermeiden Bilder jeglicher Art, während andere das Verbot weniger streng auslegen und beispielsweise Porträts oder Kunstwerke akzeptieren, solange sie nicht verehrt oder angebetet werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Bilderverbot keine universelle Regel im Islam ist und Muslime unterschiedliche Ansichten dazu haben können. Es ist auch zu betonen, dass das Verständnis des Bilderverbots im Islam im Laufe der Geschichte und in unterschiedlichen kulturellen Kontexten ebenfalls variiert hat.

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