Eine Berufskrankheit ist eine Krankheit, die aufgrund von bestimmten beruflichen Tätigkeiten oder den Arbeitsbedingungen entsteht. Sie wird also verursacht oder begünstigt durch den Beruf oder das Arbeitsumfeld einer Person. Dies kann sowohl psychische als auch physische Erkrankungen umfassen.
Es gibt verschiedene Arten von Berufskrankheiten, wie zum Beispiel Atemwegserkrankungen (z.B. Asbestose), Hauterkrankungen (z.B. berufsbedingtes Kontaktekzem), Lärmschwerhörigkeit, Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen (z.B. Bandscheibenvorfall, Arthrose) oder psychische Erkrankungen (z.B. Burnout, posttraumatische Belastungsstörung).
Berufskrankheiten entstehen oft über einen längeren Zeitraum hinweg durch wiederholte oder langanhaltende Belastungen am Arbeitsplatz. Dabei spielen Faktoren wie Schadstoffe, Lärm, Vibrationen, körperliche oder psychische Belastungen eine Rolle.
In vielen Ländern gibt es Berufsgenossenschaften oder andere Versicherungen, die für die Anerkennung und finanzielle Abdeckung von Berufskrankheiten zuständig sind. Betroffene können eine Entschädigung für bereits entstandene Schäden, medizinische Behandlungen und Rehabilitation beantragen.
Um Berufskrankheiten vorzubeugen, ist es wichtig, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam für sichere und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen sorgen. Dies kann unter anderem durch regelmäßige Gefährdungsbeurteilungen, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, Schutzmaßnahmen gegen Schadstoffe oder Lärm sowie Schulungen und Aufklärung erreicht werden.
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