Was ist berg-nelkenwurz?

Die Berg-Nelkenwurz (Geum montanum) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie ist in den Gebirgen Europas, vor allem in den Alpen und den Pyrenäen, sowie in einigen Teilen Nordamerikas und Asiens heimisch.

Die Berg-Nelkenwurz wächst in alpinen bis subalpinen Lebensräumen, typischerweise auf steinigen Böden oder in Felsspalten. Sie bildet kleine, grundständige Rosetten aus länglichen, gezähnten Blättern. Die Pflanze wird normalerweise zwischen 10 und 30 Zentimeter hoch, kann aber unter bestimmten Bedingungen auch höher wachsen.

Im Frühsommer entwickelt die Berg-Nelkenwurz ihre charakteristischen Blüten, die aufrechtstehende, schmale Blütenkelche und leuchtend gelbe Kronblätter haben. Die Blüten stehen einzeln auf langen Stielen und ziehen mit ihrem auffälligen Aussehen häufig Bienen und andere bestäubende Insekten an.

Die Berg-Nelkenwurz hat verschiedene Verwendungszwecke. In einigen Bergregionen wurde sie traditionell für ihre medizinischen Eigenschaften genutzt, zum Beispiel um Verdauungsbeschwerden zu behandeln. Auch in der Volksheilkunde wird die Pflanze aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung eingesetzt.

Darüber hinaus hat die Berg-Nelkenwurz auch eine ornamentale Bedeutung und wird gerne in alpinen Gärten und Steingärten gepflanzt. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an raue und karge Bedingungen eignet sie sich gut für den Anbau in höheren Lagen.

Die Berg-Nelkenwurz ist eine robuste, winterharte Pflanze, die wenig Pflege benötigt. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und durchlässigen Boden. Die Vermehrung kann sowohl durch Aussaat als auch durch Teilung der Wurzeln erfolgen.

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