Was ist beckenendlage?

Die Beckenendlage ist eine Position, in der sich das Kind im Mutterleib vor der Geburt befindet. Dabei liegt das Gesäß des Kindes im Becken der Mutter und der Kopf zeigt nach oben. Dies ist eine abweichende Lage, da sich ein Kind normalerweise mit dem Kopf nach unten in Richtung Geburtskanal dreht.

Die Beckenendlage tritt bei etwa 3-4% der Schwangerschaften auf. Es gibt verschiedene Arten von Beckenendlagen, wie die sogenannte komplette Beckenendlage, bei der das Kind mit ausgestreckten Beinen liegt, oder die stärker gekrümmte Beinlage.

Eine Beckenendlage kann zu Komplikationen während der Geburt führen, da der Kopf des Kindes nicht den optimalen Weg durch den Geburtskanal nimmt. Dies kann zu einem erhöhten Risiko von Komplikationen wie einer Nabelschnurumschlingung oder einer verlängerten Geburt führen.

In einigen Fällen kann versucht werden, das Kind in die richtige Kopflage zu drehen, bevor die Wehen einsetzen. Dies wird als äußere Wendung bezeichnet und wird von einem erfahrenen Arzt durchgeführt. Wenn dies nicht erfolgreich ist oder andere Risikofaktoren vorliegen, kann eine Kaiserschnitt-Entbindung empfohlen werden.

Es ist wichtig, dass eine Beckenendlage rechtzeitig erkannt wird, um alternative Geburtspläne zu besprechen und mögliche Komplikationen zu minimieren. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung während der Schwangerschaft mit einer Ultraschalluntersuchung kann helfen, die Lage des Kindes im Mutterleib zu überwachen.

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