Der Baummarder, wissenschaftlich Martes martes, ist eine fleischfressende Säugetierart aus der Familie der Marder. Er ist vor allem in Europa verbreitet und lebt in Laub- und Mischwäldern.
Baummarder sind mittelgroße Tiere, die eine Körperlänge von etwa 60 bis 70 cm erreichen. Ihr Fell ist dunkelbraun mit einem hellen Kehlfleck. Sie haben kurze Beine und eine relativ lange, buschige Schwanz. Ihre Pfoten sind gut ausgebildet und mit Krallen versehen, die ihnen beim Klettern in den Bäumen helfen.
Der Baummarder ist in erster Linie nachtaktiv. Am Tag ruhen sie in Baumhöhlen oder in dichten Büschen. Sie sind hervorragende Kletterer und können geschickt zwischen den Ästen springen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Säugetieren wie Mäusen, Ratten und Eichhörnchen. Darüber hinaus fressen sie auch Vögel, Eier, Insekten und Früchte.
Die Fortpflanzung bei Baummardern erfolgt im Frühjahr. Die Weibchen bekommen in der Regel zwei bis drei Jungtiere, die sie in einem Nest hoch oben in einem Baum aufzieht. Nach etwa zwei Monaten sind die Jungtiere selbstständig und können mit der Mutter auf Beutezug gehen.
Obwohl der Baummarder durch die Zerstörung seines Lebensraums und die Bejagung in einigen Regionen Europas gefährdet ist, ist er insgesamt noch relativ häufig anzutreffen. Er wird nicht als bedrohte Art eingestuft, aber es wird weiterhin an Maßnahmen gearbeitet, um seinen Bestand zu schützen. In einigen Ländern, wie beispielsweise Deutschland, steht der Baummarder unter Naturschutz.
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