Barbarazweig oder auch Barbarazweig ist ein deutscher Brauch, der am 4. Dezember zu Ehren der Heiligen Barbara gefeiert wird. Der Brauch hat seinen Ursprung im christlichen Glauben und wird vor allem in katholischen Regionen Deutschlands praktiziert.
Der Brauch besteht darin, am 4. Dezember einen Zweig von einem Obstbaum, meist von einem Kirschbaum, abzuschneiden und ihn in eine Vase mit Wasser zu stellen. An Weihnachten soll der Zweig dann erblühen, was als gutes Omen für das kommende Jahr angesehen wird. Der Volksglaube besagt, dass wenn der Zweig an Weihnachten blüht, dies auf eine erfolgreiche Ernte im nächsten Jahr hindeutet.
Barbarazweige werden traditionell mit roten Schleifen geschmückt, um an das Martyrium der Heiligen Barbara zu erinnern. Barbara war eine frühchristliche Märtyrerin, die im 3. Jahrhundert n. Chr. in Nikomedien in Kleinasien lebte. Sie wurde aufgrund ihres christlichen Glaubens verfolgt und schließlich enthauptet.
Der Brauch, Barbarazweige zu schneiden und zu schmücken, hat eine lange Tradition in Deutschland und wird oft von Familien gemeinsam durchgeführt. Es gibt auch regionale Variationen des Brauchs, zum Beispiel in einigen Gegenden werden neben Barbarazweigen auch Zweige von anderen Bäumen, wie zum Beispiel Apfelbäumen, verwendet.
In vielen Schulen und Kindergärten wird der Brauch ebenfalls gepflegt und die Kinder schneiden ihre eigenen Barbarazweige. Es ist ein freudiges Ereignis, das den Kindern vor Weihnachten große Freude bereitet.
Der Barbarazweig-Brauch hat auch in anderen Ländern, wie beispielsweise Österreich, Schweiz, Luxemburg und Polen, eine gewisse Bedeutung und wird dort ebenfalls zelebriert.
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