Was ist bankart-läsion?

Eine Bankart-Läsion ist eine Verletzung oder Schädigung der Strukturen im vorderen Teil des Schultergelenks. Sie tritt oft in Verbindung mit einer Schulterluxation, also einer Ausrenkung der Schulter, auf.

Die Bankart-Läsion betrifft meistens die Gelenklippe des Schultergelenks, die als Labrum bezeichnet wird. Das Labrum ist ein ringförmiger Faserknorpel, der dazu dient, die Gelenkfläche zu vertiefen und stabilisiert das Gelenk. Bei einer Bankart-Läsion wird das Labrum entweder teilweise oder vollständig von der Gelenkkapsel abgerissen.

Die häufigste Ursache für eine Bankart-Läsion ist eine traumatische Schulterluxation, die durch kräftige oder unkontrollierte Bewegungen des Arms verursacht wird. Dies kann beispielsweise bei Stürzen auf den ausgestreckten Arm oder bei sportlichen Aktivitäten wie Tennis, Handball oder Rugby auftreten.

Die Symptome einer Bankart-Läsion umfassen Schmerzen im vorderen Bereich der Schulter, Instabilität des Gelenks, Schnappen oder Knacken bei bestimmten Bewegungen, eingeschränkte Bewegungsfreiheit und Kraftverlust im Arm. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung, Bildgebung (wie MRT oder Röntgen) und gegebenenfalls eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie).

Die Behandlung einer Bankart-Läsion kann konservativ oder operativ sein, abhängig von der Schwere der Verletzung und den Bedürfnissen des Patienten. Konservative Maßnahmen können Physiotherapie, Schmerzmittel und das Tragen einer Schlinge zur Immobilisierung der Schulter umfassen. Wenn konservative Maßnahmen nicht erfolgreich sind oder die Verletzung schwerwiegend ist, kann eine Operation erforderlich sein, um das Labrum zu reparieren oder wieder anzubringen.

Die Prognose nach einer Bankart-Läsion ist in der Regel gut, insbesondere wenn die Verletzung frühzeitig erkannt und angemessen behandelt wird. Mit einer angemessenen Rehabilitation und Physiotherapie können die meisten Menschen ihre Schulter wieder normal verwenden und ihre volle Bewegungsfähigkeit zurückerlangen.

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