Was ist bahaitum?

Das Bahaitum ist eine Religion, die im 19. Jahrhundert im Persischen Reich entstanden ist. Der Begründer des Bahaitums ist Bahá'u'lláh, der von seinen Anhängern als der Prophet der Moderne verehrt wird.

Das Bahaitum betont die Einheit Gottes und die Einheit der Religionen. Es lehrt, dass alle großen Religionen von einem einzigen göttlichen Ursprung sind und dass religiöse Wahrheiten universell und zeitlos gültig sind. Die Anhänger des Bahaitums glauben, dass Bahá'u'lláh der neueste göttliche Bote ist, der diese universellen Wahrheiten verkündet hat.

Im Zentrum des Bahaitums stehen die Prinzipien der Einheit, Gerechtigkeit und Frieden. Die Bahai-Gemeinschaft strebt danach, zur Schaffung einer gerechten und harmonischen Gesellschaft beizutragen und bietet verschiedene soziale Entwicklungsprogramme an, wie zum Beispiel Programme zur Förderung der Bildung, des Friedens und des sozialen Zusammenhalts.

Das Bahaitum ist weltweit verbreitet, obwohl es in einigen Ländern, insbesondere im Iran, unterdrückt wird. Die Bahai-Gemeinschaft hat eine eigene administrative Struktur, die auf dem Grundsatz der Wahl und dem Prinzip der Befähigung basiert.

Die Anhänger des Bahaitums beten regelmäßig, lesen die Schriften des Bahaitums und nehmen an Gemeinschaftsveranstaltungen und Zeremonien teil. Das Bahaitum hat keine ritualisierten Gottesdienste, sondern betont das persönliche Gebet und die individuelle spirituelle Entwicklung.

Die Bahai-Gemeinschaft versucht, die Prinzipien des Bahaitums in verschiedenen Bereichen des menschlichen Lebens zu verwirklichen, einschließlich Bildung, Frieden, Gerechtigkeit und Umweltschutz. Sie setzt sich für die Beseitigung aller Formen von Vorurteilen ein und fördert den Dialog zwischen den Religionen und Kulturen.

Es gibt keine genauen Zahlen über die Anzahl der Bahai, aber Schätzungen zufolge gibt es weltweit mehrere Millionen Anhänger des Bahaitums.