Die Babenberger waren ein österreichisches Adelsgeschlecht, das im Hochmittelalter große Bedeutung erlangte. Sie regierten von 976 bis 1246 über das sogenannte Herzogtum Österreich, das im Laufe der Zeit zu einem mächtigen Territorium heranwuchs.
Der Name "Babenberger" leitet sich von der Burg Babenberg in Niederösterreich ab, die als Stammsitz der Familie diente. Die Babenberger waren enge Verbündete der Staufer, einem mächtigen deutschen Adelsgeschlecht. Im Jahr 1156 erlangten sie die volle Unabhängigkeit vom Heiligen Römischen Reich und wurden zu Herzögen von Österreich erhoben.
Die Babenberger waren vor allem für ihre Expansionspolitik bekannt. Unter ihrer Herrschaft wurden große Teile des heutigen Österreichs erobert und dem Herzogtum angegliedert. Sie waren auch an zahlreichen militärischen Konflikten beteiligt, insbesondere mit dem Herzogtum Bayern und dem Königreich Ungarn.
Ein bekannter Vertreter der Babenberger war Leopold III., der von 1095 bis 1136 regierte. Er nahm am Zweiten Kreuzzug teil und spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Stadt Wien. Sein Sohn Leopold V. gilt als einer der bedeutendsten Babenberger-Herzöge und erweiterte das Herzogtum Österreich weiter. Er war auch ein Förderer von Kunst und Kultur.
Die Herrschaft der Babenberger endete im Jahr 1246 mit dem Tod des letzten männlichen Nachkommen Friedrich II. Da er keine erbberechtigten Söhne hatte, wurde das Herzogtum Österreich an das Haus Habsburg übergeben, das fortan über Jahrhunderte die Herrscherdynastie in Österreich bildete.
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