Was ist autopoiesis?

Autopoiesis ist ein Konzept, das von den Biologen Humberto Maturana und Francisco Varela entwickelt wurde. Es beschreibt die Fähigkeit eines Systems, sich selbst zu erhalten und zu reproduzieren, ohne von äußeren Einflüssen abhängig zu sein. Autopoiesis bezieht sich auf selbstorganisierende Systeme, die sich ständig selbst verändern, um sich anzupassen und zu überleben.

Das autopoietische System besteht aus einer Netzwerkstruktur von Komponenten, die miteinander interagieren und sich durch diese Interaktionen ständig neu organisieren. Diese Komponenten sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig, um die Integrität des Systems aufrechtzuerhalten.

Autopoiesis wird oft in Bezug auf biologische Organismen verwendet, um zu erklären, wie sie sich selbst organisieren und erhalten, aber das Konzept kann auch auf soziale Systeme, Organisationen und Technologien angewendet werden. Autopoiesis ist ein grundlegendes Konzept in der Systemtheorie und hat großen Einfluss auf verschiedene Disziplinen wie Biologie, Kybernetik, Soziologie und Management.