Was ist auslandsdeutsche?

Auslandsdeutsche sind Deutsche, die im Ausland leben. Sie können aus verschiedenen Gründen ihren Wohnsitz außerhalb Deutschlands haben, wie zum Beispiel berufliche Verpflichtungen, Studium, Familiengründe oder einfach aus persönlicher Präferenz.

Auslandsdeutsche sind berechtigt, sowohl die deutsche Staatsbürgerschaft als auch die Staatsangehörigkeit ihres Wohnsitzlandes zu besitzen. Sie können jedoch auch als "Spätaussiedler" gelten, wenn sie deutschstämmig sind und im Rahmen eines besonderen Verfahrens nach Deutschland eingewandert sind.

Auslandsdeutsche können spezielle Herausforderungen und Vorteile haben. Zum einen müssen sie sich mit den Gesetzen und kulturellen Unterschieden ihres Wohnsitzlandes auseinandersetzen. Sie müssen möglicherweise auch mit administrativen Aufgaben wie Visa-Anträgen oder der Verwaltung von internationalen Bankkonten umgehen.

Auf der anderen Seite haben Auslandsdeutsche oft die Möglichkeit, neue kulturelle Erfahrungen zu sammeln, neue Sprachen zu lernen und internationale Netzwerke aufzubauen. Sie können auch von steuerlichen Vorteilen wie dem Auslandseinkommen oder dem Doppelbesteuerungsabkommen profitieren.

Die deutsche Regierung bietet Unterstützung für Auslandsdeutsche in Form von Botschaften, Konsulaten und anderen diplomatischen Einrichtungen im Ausland. Diese Einrichtungen können bei konsularischen Angelegenheiten, Rechtsfragen und anderen Anliegen behilflich sein.

Insgesamt gibt es schätzungsweise rund 3,5 Millionen Deutsche, die im Ausland leben. Die größte Anzahl von Auslandsdeutschen findet sich in den USA, gefolgt von den anderen EU-Ländern, der Schweiz und Australien.