Was ist atomabsorptionsspektrometrie?

Die Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) ist eine analytische Methode zur Bestimmung der Konzentration von Elementen in einer Probe. Sie beruht auf der Absorption von Licht einer spezifischen Wellenlänge durch die Atome des zu analysierenden Elements.

Der Ablauf der AAS läuft in mehreren Schritten ab: Zunächst wird die Probe in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst. Dann wird die Probe durch eine Einführungsapparatur, wie beispielsweise eine Flammen- oder Graphitrohrofen-Atomisierungsapparatur, in Atome zerlegt. Bei der Flammentechnik werden die flüssigen Proben in eine Flamme gesprüht, während bei der Graphitrohrofen-Technik die Proben auf eine beheizte Graphitelektrode aufgebracht werden. In beiden Fällen werden die Proteine durch die Hitze der Flamme oder des Graphitrohrofens verdampft und anschließend in neutrale Atome zerlegt.

Die eigentliche Messung erfolgt durch das Einstrahlen von Licht einer bestimmten Wellenlänge auf die entstandenen Atome. Die Atome absorbieren das Licht, und die Intensität der Absorption wird mit einem Detektor gemessen. Die Stärke der Absorption hängt von der Konzentration der zu messenden Elemente in der Probe ab. Durch Vergleich der gemessenen Absorptionsintensität mit einer Eichkurve, die mit Standardlösungen erstellt wurde, kann die Konzentration des Elements in der Probe bestimmt werden.

Die Atomabsorptionsspektrometrie wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie beispielsweise in der Umweltanalytik, Lebensmittelanalytik, Pharmazie, metallurgischen Industrie und in der klinischen Chemie. Sie ermöglicht die Bestimmung einer Vielzahl von Elementen, darunter Metalle wie Eisen, Zink, Kupfer, Calcium und Schwermetalle wie Quecksilber und Blei.

Die AAS hat den Vorteil einer hohen Empfindlichkeit, Genauigkeit und Reproduzierbarkeit. Durch Kombination mit anderen spektroskopischen Methoden wie der Atomemissionsspektrometrie können auch mehrere Elemente gleichzeitig analysiert werden.

Jedoch hat die AAS auch einige Einschränkungen. Sie ist aufgrund der notwendigen Probenvorbereitung zeitaufwendig und erfordert spezielles Fachwissen. Zudem kann sie nur Elemente bestimmen, die in atomarer Form vorliegen, während Verbindungen und Moleküle nicht erfasst werden können.