Asmat ist eine Region in der indonesischen Provinz Papua, die sich auf der Insel Neuguinea befindet. Die Region besteht aus einem großen Flussdelta und ist von dichten Regenwäldern geprägt.
Die Asmat sind eine indigene ethnische Gruppe, die in dieser Region lebt. Sie sind für ihre kunstvolle handwerkliche Arbeit, insbesondere ihre Holzschnitzereien und Töpferei, bekannt. Traditionell leben sie von der Jagd, dem Fischfang und dem Anbau von Nahrungsmitteln wie Taro, Sagopalmen und Süßkartoffeln.
Die Asmat-Gesellschaft ist matrilinear organisiert, was bedeutet, dass das Erbrecht und die Abstammungslinie über die weibliche Linie verlaufen. Sie haben eine reiche Kultur mit einer Vielzahl von zeremoniellen Traditionen, Musik und Tanz.
Die Asmat wurden erstmals in den 1950er Jahren der westlichen Welt bekannt, als der niederländische Künstler und Forscher Frans Molenaar die Region besuchte und ihre Kunstwerke nach Europa brachte. Seitdem sind ihre handgefertigten Holzschnitzereien international bekannt und werden von Sammlern und Museen auf der ganzen Welt geschätzt.
Die Asmat haben auch eine bewegte Geschichte. Im 20. Jahrhundert wurden sie von niederländischen Kolonialherren und anderen Stämmen in der Region angegriffen. Diese Konflikte führten zu Spannungen und Kämpfen, die erst in den 1970er Jahren beigelegt wurden.
Die Region ist auch für ihre einzigartige Tierwelt bekannt, darunter Papageien, Kasuare, Schlammspringer und Krokodile. Tourismus spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der Asmat-Region, da Besucher die traditionelle Kultur der Asmat kennenlernen und ihre Kunstwerke erwerben können.
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