Was ist amtsschimmel?

Amtsschimmel ist ein umgangssprachlicher Begriff, der in Deutschland häufig verwendet wird, um einen bürokratischen oder übermäßig stringenten Amtsstil zu beschreiben. Oft wird er im Zusammenhang mit Behörden oder Verwaltungen verwendet, bei denen Prozesse und Vorschriften strikt befolgt werden, auch wenn dies unter Umständen als unnötig oder bürokratisch empfunden wird.

Der Begriff "Amtsschimmel" soll dabei verdeutlichen, dass in der Verwaltung oft formalistische, bürokratische und langwierige Wege beschritten werden, die den eigentlichen Zweck oder das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren oder unnötig erschweren können. Dies kann dazu führen, dass Dinge langsamer vorangehen als erwartet oder dass unnötige Hürden auftreten.

Der Ausdruck hat seinen Ursprung in der Vorstellung von einem übermäßig starren und langsam agierenden Amtspferd (dem "Schimmel"), das sich durch seinen starren Gehorsam auszeichnet, aber unter Umständen etwas umständlich und schwerfällig sein kann.

Es sei jedoch angemerkt, dass der Begriff "Amtsschimmel" eher eine metaphorische Beschreibung als eine tatsächliche psychologische oder soziale Beobachtung ist und nicht in jedem Fall zutreffend oder fair sein muss. Nicht alle Behörden oder Verwaltungen handeln bürokratisch oder stellen unnötige Hürden dar. Viele Amtspersonen arbeiten kompetent, effizient und mit einem hohen Maß an Serviceorientierung.

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