Der Alpenstrandläufer (Calidris alpina) ist ein kleiner Watvogel, der zur Familie der Schnepfenvögel gehört. Er ist in Eurasien verbreitet und brütet in arktischen Regionen wie Grönland, Island und Teilen des nördlichen Europas. Im Winter migrieren sie in südlichere Gebiete und sind dann in Küstenregionen zu finden.
Alpenstrandläufer haben eine Länge von etwa 15-21 Zentimetern und ein Gewicht von 35-60 Gramm. Sie haben eine braune Oberseite mit schwarzen Flecken und eine weiße Unterseite. Im Winterkleid sind sie eher grau gefärbt. Ihr Schnabel ist gerade und dünn.
Diese Vögel leben in Küstengebieten, für die sie flache Gewässer mit sandigem oder schlammigem Untergrund bevorzugen. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Insekten, Würmern und Schnecken, die sie im Schlamm oder Sand suchen. Dabei rennen sie schnell hin und her, um Nahrung zu finden.
Der Alpenstrandläufer brütet in offenen Tundraregionen. Das Weibchen legt in der Regel vier Eier in ein flaches Nest aus Pflanzenmaterial. Beide Elternteile kümmern sich um das Brutgeschäft, wobei das Männchen oft den größten Teil der Brutzeit übernimmt.
Diese Vögel sind bekannt für ihre lange Zugstrecke. Zwischen ihren Brut- und Winterquartieren können sie bis zu 28.000 Kilometer zurücklegen, was eine der längsten Strecken aller wandernden Vögel ist. Ihr Zugverhalten variiert jedoch je nach Unterart und individuellem Vogel.
Der Alpenstrandläufer ist in der Regel in großen Schwärmen zu beobachten, insbesondere während des Zuges. Sie gelten als Standvögel, Wintergäste oder Durchzügler, je nach Region und Unterart. In einigen Gebieten sind sie gefährdet, hauptsächlich aufgrund des Verlusts von geeigneten Lebensräumen und der Störung durch menschliche Aktivitäten.
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