Das Alpenschneehuhn (Lagopus muta) ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen. Es ist in den Hochgebirgen der Alpen und anderen Gebirgen in Europa verbreitet.
Das Alpenschneehuhn hat eine auffällige Gefiederfärbung, die sich im Winter stark von der im Sommer unterscheidet. Im Sommer hat das Männchen ein gelbbraunes Federkleid mit schwarz-weiß gesprenkelter Unterseite und schwarzen Flügeldecken. Im Winter wechselt es zu einem rein weißen Federkleid, was ihm eine perfekte Tarnung im Schnee bietet. Das Weibchen ist weniger auffällig gefärbt und hat eine braune Tarnung im Sommer und eine hellbraune Färbung im Winter.
Diese Vögel sind relativ klein und haben einen gedrungenen Körperbau, der ihnen hilft, sich im alpinen Gelände zu bewegen. Sie haben kurze, kräftige Beine und sind ausgezeichnete Flieger. Ihr Lebensraum sind karge Felslandschaften oberhalb der Baumgrenze, wo sie sich von Pflanzenmaterial wie Blättern, Knospen und Beeren ernähren.
Das Alpenschneehuhn ist vor allem für sein interessantes Balzverhalten bekannt. Während der Balzflüge im Frühjahr zeigt das Männchen spektakuläre Flugmanöver und begleitet diese mit lauten Rufen. Das Weibchen legt dann in einer flachen Mulde am Boden ihre Eier ab und überlässt die Brut und Aufzucht der Küken allein dem Männchen.
Leider ist das Alpenschneehuhn aufgrund von Lebensraumverlust und Fragmentierung seiner Populationen durch den Klimawandel und menschliche Aktivitäten bedroht. Es steht daher unter Schutz und populationserhaltenden Maßnahmen werden durchgeführt, um seine Zukunft zu sichern.
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