Die Alkali-Kieselsäure-Reaktion, auch bekannt als Alkali-Silika-Reaktion (ASR), ist eine chemische Reaktion, die in Betonstrukturen auftreten kann. Sie tritt auf, wenn alkalische Bestandteile des Betons wie Calciumhydroxid mit bestimmten Arten von Silika-Reaktionsprodukten, die in einigen Gesteinen, Sanden oder Zuschlagstoffen enthalten sind, reagieren.
Diese Reaktion kann zu einer schädlichen und langfristigen Expansion des Betons führen, was zu Rissen und anderen strukturellen Schäden führt. Die schädliche Expansion ist auf das Wachstum eines Gel-ähnlichen Materials zurückzuführen, das als "Gel-S" bezeichnet wird. Dieses Material nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebung auf und quillt auf, was zu erhöhtem Druck in der Betonstruktur führt.
Die Alkali-Kieselsäure-Reaktion ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich der Art und Menge des Silika-Reaktionsprodukts im Beton, der Menge an Alkalien im Beton, der Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen und der Porosität des Betons.
Um das Risiko der Alkali-Kieselsäure-Reaktion zu minimieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. die Verwendung von sorgfältig ausgewählten Zuschlagstoffen mit niedrigem Gehalt an Silika-Reaktionsprodukten oder die Zugabe von Zusatzmitteln, die die Reaktivität des Betons verringern.
Es ist wichtig, die Alkali-Kieselsäure-Reaktion frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die weiteren Schäden zu minimieren. Dies kann durch regelmäßige Inspektionen und Überwachung der Betonstrukturen sowie durch die Durchführung von Laboruntersuchungen zur Bestimmung der Reaktivität des Betons erreicht werden.
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