Was ist weltwirtschaftskrise?

Weltwirtschaftskrise

Die Weltwirtschaftskrise, auch bekannt als die Große Depression, war eine schwere globale Wirtschaftskrise, die im Jahr 1929 begann und bis in die 1930er Jahre andauerte. Sie gilt als die schwerste und längste Wirtschaftskrise des 20. Jahrhunderts.

Ursachen:

  • Der Börsencrash von 1929: Der Börsencrash%20von%201929 in den Vereinigten Staaten gilt oft als der Auslöser der Weltwirtschaftskrise. Übermäßige Spekulationen und überbewertete Aktien führten zu einem rapiden Kursverfall.
  • Überproduktion: In den 1920er Jahren kam es zu einer Überproduktion in der Landwirtschaft und Industrie. Die Nachfrage konnte das Angebot nicht mehr aufnehmen.
  • Protektionismus: Die Einführung von hohen Zöllen, wie dem Smoot-Hawley%20Tariff%20Act in den USA, behinderte den internationalen Handel und verschärfte die Krise.
  • Ungleichverteilung%20des%20Vermögens: Die Ungleichheit der Einkommensverteilung führte dazu, dass die Mittelschicht und die Unterschicht nicht genügend Kaufkraft hatten, um die Wirtschaft anzukurbeln.
  • Bankenkrise: Zahlreiche Bankenpleiten führten zu einem Vertrauensverlust in das Finanzsystem und reduzierten die Kreditvergabe.

Auswirkungen:

  • Massive Arbeitslosigkeit: Die Arbeitslosenzahlen stiegen in vielen Ländern auf Rekordwerte.
  • Wirtschaftlicher Niedergang: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank drastisch.
  • Soziale Not: Armut, Obdachlosigkeit und Hunger nahmen zu.
  • Politische Instabilität: Die Krise trug zur Radikalisierung politischer Kräfte und zum Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland bei.
  • Deflation: Die Preise fielen, was die Schuldenlast erhöhte und Investitionen weiter hemmte.

Maßnahmen zur Bekämpfung:

  • Der New Deal: In den Vereinigten Staaten führte Präsident Franklin D. Roosevelt den New%20Deal ein, ein Programm zur Ankurbelung der Wirtschaft durch staatliche Investitionen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Sozialreformen.
  • Abwertung der Währungen: Einige Länder werteten ihre Währungen ab, um ihre Exporte zu fördern.
  • Interventionistische Wirtschaftspolitik: Viele Regierungen griffen stärker in die Wirtschaft ein, um die Krise zu bewältigen.

Ende der Weltwirtschaftskrise:

Es wird allgemein angenommen, dass die Weltwirtschaftskrise mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs endete. Die Kriegsproduktion kurbelte die Wirtschaft an und schuf neue Arbeitsplätze. Die langfristigen Auswirkungen der Krise prägten jedoch die Wirtschaftspolitik vieler Länder für Jahrzehnte.