Was ist schlei?

Schlei: Eine Ostseeförde in Schleswig-Holstein

Die Schlei ist eine etwa 42 Kilometer lange, schmale Meeresbucht (Förde) in Schleswig-Holstein, Deutschland. Sie erstreckt sich von der Ostsee (bei Schleimünde) ins Landesinnere bis nach Schleswig.

Geografie und Entstehung:

Die Schlei ist keine Flussmündung, sondern eine typische Förde, die durch eiszeitliche Gletscher entstanden ist. Das bedeutet, dass sie ein durch einen Gletscher geformtes Tal ist, das nach dem Abschmelzen des Eises vom Meer überflutet wurde. Sie ist stark gegliedert und weist zahlreiche Seitenarme und Buchten auf.

Wirtschaft und Tourismus:

Die Schlei spielt eine wichtige Rolle für den Tourismus in Schleswig-Holstein. Segeln, Wassersport und Angeln sind beliebte Aktivitäten. Entlang der Schlei gibt es zahlreiche idyllische Dörfer und Städte, die zum Verweilen einladen. Auch die Fischerei hat traditionell eine Bedeutung, obwohl ihre wirtschaftliche Relevanz in den letzten Jahren abgenommen hat.

Orte an der Schlei:

Wichtige Orte an der Schlei sind unter anderem:

  • Schleswig: Die historische Stadt am westlichen Ende der Schlei mit dem Schleswiger Dom und Schloss Gottorf.
  • Kappeln: Eine Hafenstadt mit einer historischen Klappbrücke und dem Museumshafen.
  • Arnis: Die kleinste Stadt Deutschlands, gelegen auf einer Halbinsel in der Schlei.
  • Maasholm: Ein malerisches Fischerdorf an der Mündung der Schlei in die Ostsee.
  • Schleimünde: Der Ort an der Ostsee, wo die Schlei beginnt.

Natur und Umwelt:

Die Schlei ist ein bedeutendes Ökosystem mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Es gibt mehrere Naturschutzgebiete entlang der Schlei, die zum Schutz der einzigartigen Natur beitragen sollen. Probleme stellen jedoch die Eutrophierung (Überdüngung) durch Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft und die Belastung durch den Schiffsverkehr dar.