Was ist leichtkraftfahrzeug?

Leichtkraftfahrzeug (LKFZ)

Ein Leichtkraftfahrzeug (LKFZ), oft auch Microcar oder Mini-Auto genannt, ist eine Fahrzeugklasse, die sich durch bestimmte Merkmale auszeichnet, welche sie von herkömmlichen Pkw unterscheidet. Sie sind in der Regel kleiner, leichter und weniger leistungsstark als normale Autos.

Definition und Merkmale:

  • Abmessungen und Gewicht: LKFZ haben typischerweise geringere Abmessungen und ein niedrigeres Gewicht als Pkw. Die genauen Grenzen variieren je nach Gesetzgebung.

  • Motorleistung: Die Motorleistung ist begrenzt, üblicherweise auf maximal 6 kW (ca. 8 PS) bei vierrädrigen LKFZ.

  • Höchstgeschwindigkeit: Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist beschränkt, oft auf 45 km/h.

  • Bauart: LKfZ können als zwei-, drei- oder vierrädrige Fahrzeuge ausgeführt sein. Vierrädrige LKFZ sind am weitesten verbreitet.

Führerschein und Zulassung:

  • Führerschein: Für das Führen eines LKFZ ist in der Regel ein Führerschein der Klasse AM (ab 15/16 Jahren, abhängig vom Bundesland) oder ein höherwertiger Führerschein erforderlich.

  • Zulassung: LKFZ benötigen eine Betriebserlaubnis und müssen zugelassen werden. Sie erhalten ein eigenes Kennzeichen.

Einsatzbereich und Vorteile:

  • Stadtverkehr: LKFZ sind besonders für den Einsatz im Stadtverkehr geeignet, da sie wendig, leicht zu parken und sparsam im Verbrauch sind.

  • Umweltfreundlichkeit: Im Vergleich zu herkömmlichen Pkw sind LKFZ oft umweltfreundlicher, insbesondere wenn sie mit Elektroantrieb betrieben werden.

  • Kosten: Anschaffungs- und Betriebskosten können geringer sein als bei Pkw.

Nachteile:

  • Sicherheit: Aufgrund ihrer geringen Größe und des geringen Gewichts bieten LKFZ im Falle eines Unfalls oft einen geringeren Schutz als Pkw.

  • Reichweite: Bei elektrisch betriebenen LKFZ kann die Reichweite begrenzt sein.

  • Komfort: Der Komfort kann im Vergleich zu Pkw eingeschränkt sein.