Was ist gonzo?

Gonzo ist ein Stil des Journalismus, der sich durch einen subjektiven, oft persönlichen Ansatz auszeichnet. Er bricht mit den traditionellen journalistischen Konventionen der Objektivität und Neutralität.

Merkmale des Gonzo-Journalismus:

  • Subjektivität: Der Journalist ist aktiv am Geschehen beteiligt und berichtet aus seiner persönlichen Perspektive. Er scheut sich nicht, seine eigenen Meinungen und Gefühle in den Bericht einzubringen. (Siehe auch: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Subjektivität)
  • Persönliche Erfahrung: Die Reportage basiert oft auf den direkten Erfahrungen des Journalisten vor Ort.
  • Literarischer Stil: Gonzo-Journalismus verwendet oft einen expressiven, humorvollen und übertriebenen Schreibstil.
  • Verwendung von Ich-Perspektive: Der Journalist schreibt in der Ich-Form und wird zum Teil der Geschichte.
  • Vernachlässigung der Objektivität: Die traditionelle journalistische Objektivität wird bewusst aufgegeben, um eine authentischere und persönlichere Darstellung zu erreichen. (Siehe auch: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Objektivität)
  • Provokation und Ironie: Oft werden bewusst provokante Aussagen und ironische Bemerkungen verwendet, um den Leser zum Nachdenken anzuregen.
  • Kritik an Autoritäten: Gonzo-Journalismus dient oft dazu, Autoritäten zu kritisieren und Missstände aufzudecken.

Bekannte Vertreter:

Der bekannteste Vertreter des Gonzo-Journalismus ist Hunter S. Thompson, dessen Werk Fear and Loathing in Las Vegas als ein Meilenstein des Genres gilt.

Kritik:

Gonzo-Journalismus wird oft für seine Subjektivität und den Mangel an Objektivität kritisiert. Kritiker bemängeln, dass die persönliche Meinung des Journalisten die Fakten verzerren kann und dass die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung dadurch beeinträchtigt wird.