Was ist 38-cm-sturmmörser?

Der 38-cm-Sturmmörser war eine schwere Artillerie-Waffe, die während des Ersten Weltkriegs von der deutschen Armee eingesetzt wurde. Es handelte sich um eine Weiterentwicklung des 42-cm-Gamma-Mörser und wurde im Jahr 1916 eingeführt.

Der Sturmmörser hatte eine Kalibergröße von 38 cm und war in der Lage, schwere Granaten über große Entfernungen zu schießen. Die Waffe war auf einem speziellen Schienenfahrgestell montiert, das ihr ermöglichte, sich entlang von Eisenbahnschienen zu bewegen. Dadurch konnte sie schnell an verschiedene Frontabschnitte transportiert werden.

Der 38-cm-Sturmmörser hatte eine Reichweite von bis zu 9 Kilometern und konnte sowohl Sprenggranaten als auch chemische Kampfstoffe abfeuern. Aufgrund ihrer Größe und Reichweite wurde die Waffe hauptsächlich zur Belagerung von Festungen und zur Zerstörung von Befestigungsanlagen eingesetzt.

Die Waffe war jedoch aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts schwer zu transportieren und zu bedienen. Sie benötigte eine Besatzung von etwa 12 Mann und hatte eine Schussrate von nur 1 bis 2 Schüssen pro Stunde. Außerdem war sie anfällig für technische Probleme und hatte aufgrund ihrer Größe auch eine hohe Sichtbarkeit, was sie anfällig für gegnerische Artillerieangriffe machte.

Insgesamt wurden während des Ersten Weltkriegs etwa 20 38-cm-Sturmmörser hergestellt. Nach dem Ende des Krieges wurden die meisten dieser Waffen verschrottet oder als Kriegsbeute von verschiedenen Ländern übernommen.

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