Hattuša war die Hauptstadt des hethitischen Reiches, das eine bedeutende Rolle im antiken Anatolien spielte. Die archäologischen Ruinen von Hattuša befinden sich im heutigen modernen Dorf Boğazkale in der zentralen Türkei.
Die Stadt wurde im 17. Jahrhundert v. Chr. gegründet und erreichte ihre Blütezeit im 15. bis 13. Jahrhundert v. Chr. Während dieser Zeit war Hattuša nicht nur politisches Zentrum, sondern auch ein kulturelles und religiöses Zentrum. Der Königspalast von Hattuša, der als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt ist, ist ein beeindruckendes Beispiel für die hethitische Architektur.
Hattuša war von massiven Stadtmauern umgeben und hatte eine komplexe administrative Struktur. Es gab auch verschiedene Tempel und Schreine für die Verehrung der hethitischen Götter. Die Stadt war ein wichtiges Handelszentrum und kontrollierte wichtige Handelsrouten zwischen dem Osten und dem Westen Anatoliens.
Die hethitische Hauptstadt wurde im 13. Jahrhundert v. Chr. von den Seevölkern erobert und zerstört. Die genaue Natur dieses Angriffs ist immer noch Gegenstand der Debatte unter den Historikern. Die Stadt wurde nach der Zerstörung nicht wieder aufgebaut, und die hethitische Zivilisation ging allmählich unter.
Die archäologischen Ausgrabungen in Hattuša haben wichtige Informationen über das hethitische Reich und seine Kultur geliefert. Sie haben zu einem besseren Verständnis der politischen, religiösen und sozialen Strukturen der Hethiter beigetragen. Die Entdeckung von vielen archivarischen Tontafeln hat auch zur Entschlüsselung der hethitischen Sprache beigetragen, einer isolierten Sprache, die vorher unbekannt war.
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