Was ist ösophagusatresie?

Die ösophagusatresie ist eine angeborene Fehlbildung der Speiseröhre, bei der der untere Teil der Speiseröhre nicht mit dem Magen verbunden ist. Stattdessen endet die Speiseröhre blind.

Es handelt sich um eine seltene Erkrankung, bei der etwa 1 von 4.000 bis 5.000 Neugeborenen betroffen ist. Jungen sind etwas häufiger betroffen als Mädchen.

Die genaue Ursache der ösophagusatresie ist nicht bekannt, jedoch wird vermutet, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. Eine genetische Prädisposition, bestimmte Medikamente während der Schwangerschaft oder Rauchen der Mutter können das Risiko erhöhen.

Die Symptome der ösophagusatresie treten normalerweise kurz nach der Geburt auf. Typische Anzeichen sind Husten, Erbrechen, Blässe, Schaum vor dem Mund und Schwierigkeiten beim Füttern. Auch eine vergrößerte Speiseröhre oder ein blauer Hautton können auf diese Erkrankung hinweisen.

Die Diagnose erfolgt durch eine Röntgenuntersuchung der Speiseröhre und des Magens. Dabei wird ein Kontrastmittel geschluckt, um die Blockade in der Speiseröhre zu erkennen.

Die Behandlung der ösophagusatresie besteht in der Regel aus einer Operation, bei der die beiden Teile der Speiseröhre miteinander verbunden werden. Dieser Eingriff wird normalerweise in den ersten Tagen oder Wochen nach der Geburt durchgeführt. In einigen Fällen kann eine vorübergehende Ernährung über eine Magensonde erforderlich sein.

Die langfristige Prognose für Patienten mit erfolgreich behobener ösophagusatresie ist in der Regel gut. Allerdings kann es zu Komplikationen wie Narbenbildung in der Speiseröhre, Reflux oder Essstörungen kommen, die eine langfristige Betreuung erfordern können. Eine regelmäßige medizinische Nachsorge ist daher wichtig.