Was ist ägir?

Ägir (auch Ægir oder Aegir) ist eine Figur aus der nordischen Mythologie. Er wird als Meeresriesengott betrachtet und gehört zu den Jötun, einer Gruppe von Riesen.

Ägir wird oft als freundlicher und gastfreundlicher Gott dargestellt, der große Feste im Ozean für die Götter ausrichtet. Dabei fließt sein Getränk, der sogenannte Mjöd (Honigwein), in Strömen. Er besitzt eine große Halle am Meeresgrund, die als Ægirs Halle bekannt ist und aus der er seine Feste organisiert.

Es gibt auch einige Geschichten, in denen Ægir als gefährlicher und unberechenbarer Gott beschrieben wird. So wird er manchmal mit Stürmen, Flutwellen und gefährlichen Riffen in Verbindung gebracht. In der nordischen Mythologie ist er der Ehemann von Ran, einer Göttin des Meeres, und gemeinsam haben sie neun Töchter, die Wellenmädchen genannt werden.

Ägir wird oft in altnordischen Dichtungen und Sagen erwähnt. Sein Name taucht auch in einigen Ortsnamen auf, insbesondere auf den Färöer-Inseln und in Island. Die Bedeutung seines Namens ist jedoch nicht eindeutig geklärt.