Was ist zoroastrismus?

Der Zoroastrismus ist eine der ältesten bekannten Religionen der Welt und wurde von dem persischen Propheten Zarathustra (auch Zoroaster genannt) im 6. oder 7. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Der Zoroastrismus hat seinen Ursprung im antiken Persien und war vor der islamischen Eroberung die vorherrschende Religion in Persien.

Kerngedanke des Zoroastrismus ist der Dualismus von Gut und Böse. Die Religion lehrt, dass es zwei grundlegende und ewige Kräfte gibt: Ahura Mazda, den Gott des Guten und des Lichts, und Angra Mainyu, den Gott des Bösen und der Dunkelheit. Die Gläubigen des Zoroastrismus sollen sich entscheiden, auf der Seite des Guten zu stehen und Gut zu tun, um das Böse zu besiegen.

Ein weiteres wichtiges Konzept im Zoroastrismus ist das des freien Willens und der persönlichen Verantwortung. Gläubige werden dazu aufgefordert, ihre Handlungen bewusst zu wählen und ihrem Gewissen zu folgen. Das Jenseits spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Zoroastrismus, da die Seelen der Verstorbenen vor einem göttlichen Gericht über das Schicksal ihrer Seele nach dem Tod entschieden werden.

Der Zoroastrismus hatte großen Einfluss auf andere Religionen wie das Judentum, das Christentum und den Islam. Einige zoroastrische Konzepte und Ideen wurden in diese Religionen integriert. Der Parseismus ist die modernste Form des Zoroastrismus und wird von einer kleinen Gemeinschaft von Gläubigen in Indien praktiziert.

Obwohl der Zoroastrismus heute nur von wenigen Menschen praktiziert wird, bleiben seine Lehren und Ideen ein wichtiger Teil der Geschichte der Religionen und haben einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der menschlichen Kultur und Zivilisation gehabt.