Was ist zellseneszenz?

Zellseneszenz bezieht sich auf den irreversiblen Stopp des Zellzyklus und das Eintritt in einen alterungsbedingten Ruhezustand. Es handelt sich um einen Prozess, der dazu dient, die Integrität des Gewebes und die Verhinderung von Tumorbildung aufrechtzuerhalten.

Wenn eine Zelle ihre Teilungszyklen erreicht, tritt sie normalerweise in den Ruhestand ein und wird nicht mehr in der Lage sein, sich zu vermehren. Dieser Zustand wird als zellseneszenz bezeichnet. Zellen in diesem Zustand sind jedoch noch am Leben und können wichtige biologische Funktionen erfüllen, wie z. B. die Produktion von Molekülen zur Wundheilung oder Entzündungsbekämpfung.

Zellseneszenz kann durch verschiedene Mechanismen ausgelöst werden, darunter Telomerverkürzung, DNA-Schädigung, chronischer oxidativer Stress oder Aktivierung von Tumorsuppressorgenen. Es wird angenommen, dass zellseneszente Zellen im Körper ansammeln und zur Entwicklung altersbedingter Krankheiten beitragen können, einschließlich Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurodegenerativer Erkrankungen.

Forschung in den letzten Jahren hat gezeigt, dass die Beseitigung von zellseneszente Zellen oder die Verhinderung ihrer Ansammlung das Potenzial hat, die Gesundheit zu verbessern und das Altern zu verlangsamen. Dies hat zu einem wachsenden Interesse an der Entwicklung von sogenannten "Senolytika" geführt, Medikamenten, die spezifisch die zellseneszente Zellen abtöten können.

Insgesamt ist die Zellseneszenz ein wichtiger Prozess im Zusammenhang mit dem Alterungsprozess und verschiedenen altersbedingten Krankheiten. Die weitere Erforschung dieses Phänomens könnte neue Ansätze zur Verbesserung der Gesundheit und des Alterns bieten.

Kategorien