Zebra-Batterien sind eine Art von Natrium-Nickelchlorid-Batterien, die auch als Zebra (Zellen mit erweitertem Betriebstemperaturbereich und verbesserten Anwendungen) bekannt sind. Sie wurden in den 1980er Jahren vom deutschen Forschungsunternehmen AEG entwickelt.
Diese Batterien zeichnen sich durch ihre hohe Betriebstemperatur aus, die normalerweise bei etwa 270 bis 350 Grad Celsius liegt. Sie haben eine gute Leistung und eine lange Lebensdauer, wodurch sie für Anwendungen geeignet sind, bei denen hohe Temperaturen und langanhaltende Leistung erforderlich sind, wie zum Beispiel bei der Raumfahrt, Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energiesystemen.
Zebra-Batterien verwenden eine flüssige Natriumchlorid-Elektrolytlösung und ein Nickelchlorid-Kathodenmaterial. Der Elektrolyt ist in Keramik eingebettet, um eine hohe Temperaturbeständigkeit zu gewährleisten. Das Elektrolyt muss aufgrund seiner hohen Betriebstemperatur in der Regel vor dem Start der Batterie vorgeheizt werden.
Aufgrund ihrer Betriebstemperatur und des verwendeten Elektrolyts sind Zebra-Batterien nicht für alle Anwendungen geeignet. Sie sind eher für spezielle, hochtemperaturbedingte Anwendungen geeignet und haben aufgrund der erforderlichen Vorheizzeit begrenzte Einsatzmöglichkeiten im Vergleich zu herkömmlichen Batterietechnologien.
Insgesamt haben Zebra-Batterien jedoch das Potenzial, in bestimmten Bereichen eine hohe Leistungsfähigkeit und Lebensdauer zu bieten und könnten in Zukunft eine Rolle in der Energiespeicherung spielen.
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