Was ist yemayá?

Yemayá ist eine afro-karibische Göttin, die in der Religion der Yoruba und des Santería verehrt wird. Sie gilt auch als eine der wichtigsten Orishas (Götter) im Santería, einer Mischreligion, die afrikanische, kubanische und katholische Elemente kombiniert.

Yemayá wird oft als Göttin des Meeres und der Mutterschaft betrachtet. Sie ist die Mutter aller Orishas und symbolisiert weibliche Fülle, Fürsorge und Schutz. Ihr Name leitet sich von der Yoruba-Sprache ab und bedeutet wortwörtlich "Mutter des Fischs".

Yemayá wird oft als eine schöne, majestätische Frau dargestellt, die in einem Gewand aus blauem oder türkisfarbenem Wasser gekleidet ist. Sie wird normalerweise mit Muscheln, Perlen und einer Krone oder einem Diadem mit sieben Spitzen dargestellt, was die sieben Meere repräsentiert.

In der Santería wird Yemayá oft mit der katholischen Jungfrau Maria oder mit der Heiligen Jungfrau von Regla in Verbindung gebracht. Diese Synkretismen ermöglichen es den Gläubigen, ihre religiöse Praxis sowohl mit santeríanischen als auch katholischen Traditionen zu verbinden.

Yemayá wird von vielen Menschen um Schutz, Glück und Erfolg in verschiedenen Lebensbereichen wie Liebe, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Familie angebetet. Ihre Verehrung umfasst Rituale, Opfer und Besuche an speziellen Orten wie Flüssen, Seen oder Meereshäfen.

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Informationen eine allgemeine Zusammenfassung von Yemayás Rolle und Verehrung sind. Da Religion sehr persönlich und vielfältig erlebt wird, können individuelle Praktiken und Glaubensrichtungen je nach Region und Gemeinschaft variieren.