"Wüstenblume" ist ein autobiografisches Buch der somalisch-deutschen Autorin Waris Dirie. Es wurde im Jahr 1998 veröffentlicht und erzählt die bewegende Lebensgeschichte von Waris Dirie selbst.
Waris Dirie wurde in Somalia geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Im Alter von fünf Jahren wurde sie zwangsverheiratet, konnte jedoch der grausamen Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung entgehen, indem sie von zu Hause weglief.
Sie floh nach Mogadischu, der Hauptstadt Somalias, und arbeitete dort als Haushaltshilfe. 1987 wurde sie von einem Fotografen entdeckt, der sie nach London brachte, wo sie eine erfolgreiche Karriere als Model begann.
Im Buch "Wüstenblume" beschreibt Waris Dirie nicht nur ihre Schwierigkeiten und Erfolge im Modelbusiness, sondern setzt sich auch intensiv mit dem Thema weibliche Genitalverstümmelung auseinander. Sie gründete die Waris Dirie Foundation, um gegen diese menschenverachtende Praxis zu kämpfen und Frauen weltweit zu unterstützen.
Das Buch wurde international ein großer Erfolg und erhielt sehr positive Kritiken. Es wurde in über 30 Sprachen übersetzt und mehrere wichtige Auszeichnungen wie den Corine-Buchpreis erhielt. Im Jahr 2009 wurde "Wüstenblume" unter der Regie von Sherry Hormann verfilmt.
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