"Woyzeck" ist ein Drama von Georg Büchner, das in den Jahren 1836/37 entstanden ist. Es zählt zu den bedeutendsten Werken der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts.
Das Stück erzählt die Geschichte des einfachen Soldaten Franz Woyzeck, der von Armut geplagt wird und in einer prekären sozialen Situation lebt. Er wird von seinem Vorgesetzten und anderen Menschen um ihn herum gedemütigt und ausgenutzt. Woyzeck verliert nach und nach den Verstand und wird in den Wahnsinn getrieben. Schließlich tötet er seine Geliebte Marie aus Eifersucht.
Büchner hat das Drama nicht vollständig fertiggestellt, daher gibt es bis heute verschiedene Versionen des Stücks. Die Vorlage besteht hauptsächlich aus Fragmente, welche von Interpreten ergänzt werden können.
"Woyzeck" thematisiert soziale Ungerechtigkeit, Ausbeutung und die Auswirkungen von Armut auf mentale Gesundheit. Das Werk gilt als Vorläufer des naturalistischen und expressionistischen Theaters. Es beeindruckt vor allem durch seine außergewöhnliche Sprache und die poetische Darstellung des Abstiegs in den Wahnsinn.
Das Drama wurde mehrfach aufgeführt und ist auch in der Literatur- und Theaterwelt international bekannt. Es diente als Vorlage für zahlreiche Adaptionen, unter anderem für Opern, Filme und Ballettproduktionen. Die Figur Woyzeck hat zudem das Interesse vieler Künstler und Psychologen geweckt, da sie ein Symbol für die Zerbrechlichkeit des menschlichen Geistes in einer heftig entfesselten Welt ist.
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