Die Wiesenwühlmaus, auch bekannt als Feldmaus oder Rötelmaus, ist eine Nagetierart, die in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas verbreitet ist. Sie bevorzugt offene Graslandschaften, Wiesen, Felder und Gärten als Lebensraum.
Wiesenwühlmäuse sind relativ kleine Tiere mit einer Körperlänge von etwa 9-15 cm und einem Gewicht von 20-50 Gramm. Ihr Fell ist rötlich-braun gefärbt, wobei die Unterseite heller ist. Sie haben kurze Beine und einen kurzen Schwanz.
Diese Tiere sind vor allem nachtaktiv und leben in unterirdischen Gängen, die sie selbst graben. Sie ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Wurzeln und anderen Pflanzenteilen. Da sie Pflanzenfresser sind, können sie in der Landwirtschaft Schäden verursachen, wenn sie Wurzeln und Stängel von Nutzpflanzen fressen.
Wiesenwühlmäuse können sich sehr schnell vermehren und große Populationen bilden. Ihre Fortpflanzungsrate ist hoch, mit bis zu 5 Würfen pro Jahr, wobei ein Wurf durchschnittlich 4 bis 6 Jungtiere umfasst.
Um ihre Bestände zu kontrollieren, haben Wiesenwühlmäuse viele natürliche Feinde wie Raubvögel, Greifvögel, Marder und Schlangen. Zusätzlich werden in der Landwirtschaft Maßnahmen ergriffen, um sie zu bekämpfen, z.B. durch den Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln oder das Anlegen von Schutzstreifen und Barrieren.
Trotz ihrer Schadfunktion sind Wiesenwühlmäuse auch ökologisch bedeutsam, da sie als Nahrungsquelle für viele Raubtiere dienen und durch ihre grabenden Aktivitäten den Boden durchlüften und somit zur Bodengesundheit beitragen.
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