Die Wiesenweihe (Circus pygargus) ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae) und gehört zur Gattung der Weihen (Circus).
Aussehen: Die Wiesenweihe hat eine Körperlänge von etwa 40 bis 45 cm und eine Flügelspannweite von 95 bis 115 cm. Die Männchen sind deutlich kleiner als die Weibchen. Das Gefieder der Männchen ist grau-bläulich mit einer rötlich-braunen Brust, während die Weibchen ein gelblich-braunes Gefieder haben. Beide Geschlechter haben einen dunklen Augenstreif und eine gelbe Iris.
Verbreitung: Die Wiesenweihe brütet in Europa, Asien und Nordafrika. In Europa kommt sie vor allem in den offenen Landschaften der Steppen, Heiden und Wiesen vor. Ihr Brutgebiet erstreckt sich von Spanien und Frankreich bis nach Sibirien und der Mongolei.
Lebensweise: Die Wiesenweihe ernährt sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren wie Mäusen, Wühlmäusen und Hasen, aber auch von Vögeln und Insekten. Sie ist ein Zugvogel und verbringt den Winter in den südlichen Teilen Afrikas. Während des Zuges überquert sie große Entfernungen und legt dabei manchmal über 4.000 km zurück.
Schutzstatus: Die Wiesenweihe ist in einigen europäischen Ländern gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Die Hauptbedrohungen für die Art sind der Verlust von geeigneten Lebensräumen durch die intensive Landwirtschaft, Pestizideinsatz und Lebensraumzerstörung. Maßnahmen zum Schutz der Wiesenweihe umfassen die Erhaltung von Lebensräumen, die Förderung von Agrarumweltmaßnahmen und den Schutz von Nistplätzen.
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