Wespenbienen sind eine Gruppe von solitären Bienenarten, die zur Familie der Echten Bienen (Apidae) gehören. Sie sind in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens verbreitet.
Im Gegensatz zu sozialen Bienen wie Honigbienen und Hummeln leben Wespenbienen einzeln und sind nicht auf die Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedern eines Bienenvolkes angewiesen. Jede Wespenbiene baut ihr eigenes Nest und versorgt ihre eigenen Brut.
Wespenbienen sind mittelgroße bis kleine Bienen mit einer Körperlänge von etwa 10 bis 20 Millimetern. Sie haben einen schlanken Körperbau und sind in der Regel schwarz oder braun gefärbt. Charakteristisch für Wespenbienen sind jedoch ihre gelben bis orangefarbenen Flecken, die sie von anderen Bienenarten unterscheiden.
Wespenbienen sind wichtige Bestäuber von Pflanzen, da sie während ihrer Blütenbesuche Pollen aufnehmen und von Blüte zu Blüte transportieren. Sie ernähren sich hauptsächlich von Nektar und Pollen verschiedener Pflanzenarten.
Die Fortpflanzung bei Wespenbienen erfolgt über Eiablage in selbstgebauten Nestern. Die Weibchen graben Tunnel in den Boden oder nutzen vorhandene Hohlräume in Holz, um ihre Brutkammern anzulegen. Die Brutkammern werden mit Nektar und Pollen gefüllt und ein Ei wird darin abgelegt. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Larven von dem Nahrungsangebot und entwickeln sich schließlich zu erwachsenen Bienen.
Wespenbienen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem als Bestäuber und sind neben Honigbienen und Hummeln für die Bestäubung von Pflanzen in der freien Natur von großer Bedeutung. Sie sind generell nicht aggressiv und stechen Menschen nur in Ausnahmefällen, wenn sie sich bedroht fühlen.
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