Was ist werkrealschule?

Werkrealschule in Deutschland

Die Werkrealschule ist eine Schulform in Baden-Württemberg und eine Weiterentwicklung der Hauptschule. Sie bereitet Schülerinnen und Schüler sowohl auf eine berufliche Ausbildung als auch auf den Übergang in weiterführende Schulen vor.

Ziele und Schwerpunkte:

  • Berufsorientierung: Ein wichtiger Schwerpunkt der Werkrealschule liegt auf der intensiven Berufsorientierung, um den Schülerinnen und Schülern den Übergang in eine Ausbildung zu erleichtern. Dies beinhaltet Praktika, Betriebserkundungen und die Zusammenarbeit mit Betrieben.

  • Praxisbezug: Der Unterricht ist stärker praxisbezogen als an anderen Schulformen. Projektarbeit, handwerkliches Arbeiten und die Vermittlung berufsbezogener Kenntnisse spielen eine große Rolle.

  • Individuelle Förderung: Die Werkrealschule legt Wert auf die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler, um ihre Stärken auszubauen und ihre Schwächen auszugleichen.

  • Abschlüsse: An der Werkrealschule können folgende Abschlüsse erworben werden:

  • Übergangsmöglichkeiten: Nach dem Werkrealschulabschluss bestehen folgende Möglichkeiten:

    • Berufsausbildung
    • Besuch einer weiterführenden Schule (z.B. Berufsfachschule, Berufskolleg, Wirtschaftsgymnasium)

Unterschiede zur Hauptschule:

Die Werkrealschule unterscheidet sich von der Hauptschule vor allem durch ihren stärkeren Praxisbezug, die intensivere Berufsorientierung und die Möglichkeit, einen dem Realschulabschluss gleichwertigen Abschluss zu erwerben. Sie ist somit eine attraktive Alternative für Schülerinnen und Schüler, die sich für eine berufliche Ausbildung interessieren, aber auch die Möglichkeit eines späteren Schulbesuchs offenhalten möchten.

Aktuelle Entwicklungen:

In Baden-Württemberg wird die Werkrealschule zunehmend in Gemeinschaftsschulen integriert.