Was ist weidenröschen?

Das Weidenröschen (Epilobium) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae). Es gibt über 200 Arten, die in gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel vorkommen.

Die Blüten des Weidenröschens sind meist rosa bis violett, selten auch weiß oder gelblich. Sie stehen einzeln oder in ährenartigen Blütenständen. Die Pflanzen haben meist vier zarte Blütenblätter und lange, schlanke Staubgefäße. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und oft lanzettlich oder linealisch.

Weidenröschen sind mehrjährige Pflanzen und vermehren sich vor allem durch Samen. Einige Arten können jedoch auch vegetativ durch Rhizome oder Ausläufer wachsen. Sie bevorzugen feuchte Standorte wie Ufer von Gewässern, feuchte Wiesen oder Moore.

Einige Arten des Weidenröschens werden in der Volksmedizin verwendet, um verschiedene Beschwerden zu lindern. Das Gemeine Weidenröschen (Epilobium angustifolium) wird beispielsweise traditionell bei Prostata- und Blasenbeschwerden eingesetzt.

In der Naturheilkunde wird außerdem das Große Weidenröschen (Epilobium hirsutum) verwendet, das entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften haben soll. Es wird unter anderem bei Entzündungen der Harnwege eingesetzt.

Weidenröschen sind auch als Nektarpflanzen für Bienen und andere Insekten von Bedeutung und dienen außerdem als Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen.

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