Die Weiberfastnacht, auch bekannt als Altweiberfastnacht oder Schmutziger Donnerstag, ist ein traditioneller Brauch an Karneval und Fasching, der hauptsächlich im Rheinland, in Mainz und in einigen anderen Regionen Deutschlands gefeiert wird.
Die Weiberfastnacht findet immer am Donnerstag vor dem Rosenmontag statt und markiert den Beginn der Karnevalszeit. An diesem Tag haben Frauen traditionell das Sagen und übernehmen symbolisch die Macht, indem sie den Männern die Krawatten abschneiden. Diese symbolische Handlung soll den Übergang zum karnevalistischen Chaos und dem Ausleben von Narrenfreiheit darstellen.
Die Weiberfastnacht ist vor allem für ihre ausgelassenen Straßen- und Kneipenfeste bekannt. Viele Menschen verkleiden sich in bunte Kostüme und feiern ausgelassen mit Musik, Tanz und Alkohol. In vielen Städten finden Umzüge und Karnevalsveranstaltungen statt, bei denen die Teilnehmer eine Vielzahl an Süßigkeiten und Kamelle werfen.
Ein weiterer wichtiger Brauch an diesem Tag ist das Stürmen des Rathauses durch die Frauen, die symbolisch die Macht übernehmen. Sie nehmen den Schlüssel der Stadtverwaltung in Besitz und übergeben ihn erst am folgenden Tag an den Bürgermeister zurück. Dies symbolisiert die temporäre Herrschaft der Narren und Narrenfrauen über das politische Geschehen.
Die Weiberfastnacht ist eine der beliebtesten und emotionalsten Tage des Karnevals und wird von vielen Menschen mit viel Vorfreude erwartet. Es ist ein Tag, an dem soziale Konventionen aufgelöst werden und die Menschen sich frei und ausgelassen verkleiden und feiern können.
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