Was ist vierkaiserjahr?

Das sogenannte "Vierkaiserjahr" bezieht sich auf das Jahr 69 n.Chr. während der Zeit der römischen Kaiserreiche. In diesem Jahr gab es eine aufregende Abfolge von vier verschiedenen Kaisern, die in relativ kurzen Abständen die Herrschaft über das Römische Reich übernahmen. Diese vier Kaiser waren:

  1. Galba: Der Vierkaiserjahre begann mit Galba, der im Juni 68 n.Chr. von den römischen Truppen in Spanien zum Kaiser ausgerufen wurde. Er regierte jedoch nur für eine kurze Zeit, da er im Januar 69 n.Chr. von den Truppen des Otho besiegt und getötet wurde.

  2. Otho: Der ehemalige Statthalter von Lusitanien, Otho, übernahm nach Galbas Tod die Herrschaft. Er regierte nur für etwa drei Monate, da er im April 69 n.Chr. von den Truppen des Vitellius besiegt und zum Selbstmord gezwungen wurde.

  3. Vitellius: Vitellius folgte Otho als Kaiser nach und regierte ebenfalls für eine kurze Zeit von etwa acht Monaten. Seine Herrschaft war von Grausamkeit und Dekadenz geprägt. Er wurde schließlich im Dezember 69 n.Chr. von den Truppen des Vespasian besiegt und getötet.

  4. Vespasian: Vespasian war ein hochrangiger Militärbefehlshaber und wurde im Dezember 69 n.Chr. von den Truppen in Judäa zum Kaiser ausgerufen. Seine Herrschaft brachte eine gewisse Stabilität in das Römische Reich zurück, und er regierte für weitere zehn Jahre, bis zu seinem Tod im Jahr 79 n.Chr.

Das Vierkaiserjahr war eine Zeit großer politischer Instabilität im Römischen Reich. Es war durch schnelle Wechsel an der Spitze des Reiches gekennzeichnet, was zu politischen Machtkämpfen und militärischen Konflikten führte. Es wird oft als Beispiel für die politische Unsicherheit und Instabilität während des Bürgerkriegs im Römischen Reich angeführt.

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