Die Urnenfelderkultur war eine Archäologische Kultur, die etwa zwischen 1300 und 750 v. Chr. in Mitteleuropa existierte. Sie wurde nach den für diese Kultur typischen Grabformen, den sogenannten Urnenfeldern, benannt.
Die Urnenfelderkultur war eine Zeit des Übergangs von der Bronzezeit zur Eisenzeit. In dieser Zeit nahm die Bedeutung der Verbrennung von Verstorbenen zu. Die Asche wurde in Urnen beigesetzt, die dann oft in größeren Feldern, den Urnenfeldern, niedergelegt wurden. Diese Urnenfelder wurden oft von Hügelgräbern markiert und dienten als Bestattungsplätze für mehrere Generationen.
Die Urnenfelderkultur war in weiten Teilen Mitteleuropas verbreitet, vor allem in den heutigen Ländern Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Die Menschen der Urnenfelderkultur waren Ackerbauern und Viehzüchter und lebten in kleinen Dörfern. Sie produzierten auch Bronze- und Eisenwaren und hatten Kontakte zu anderen Kulturen.
Die Urnenfelderkultur hinterließ viele archäologische Spuren wie Hügelgräber, Siedlungsreste und Funde von Keramik und Metallwaren. Sie hatte auch Einfluss auf die nachfolgenden Kulturen in der Region und bildete eine wichtige Grundlage für die weitere kulturelle Entwicklung.
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