Uranmunition, auch als abgereichertes Uran oder DU-Munition (depleted uranium) bekannt, ist eine Art von Munition, bei der das Metall Uran verwendet wird. Es handelt sich um restlichen Uran-235, das bei der Herstellung von angereichertem Uran für den Einsatz in Kernreaktoren oder zur Herstellung von Atomwaffen entnommen und abgereichert wurde.
Uranmunition wird hauptsächlich in panzerbrechenden Geschossen verwendet, da Uran eine sehr hohe Dichte hat und somit in der Lage ist, stark gepanzerte Fahrzeuge zu durchdringen. Aufgrund des hohen Gewichts kann Uranmunition auch eine bessere Durchschlagskraft als herkömmliche Geschosse aufweisen.
Allerdings ist Uranmunition aufgrund einiger gesundheitlicher und umweltbedingter Bedenken umstritten. Beim Aufprall und der Explosion von Uranmunition entsteht Uranstaub, der hochgiftig ist und langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Es wird angenommen, dass der Staub durch Einatmen oder durch die Aufnahme von kontaminierter Nahrung in den Körper gelangen kann. Langzeitauswirkungen können Krebs und andere Krankheiten sein.
Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen von Uranmunition. Uranmunition kann das Grundwasser und die Bodenqualität in betroffenen Gebieten verschmutzen, was die langfristige Umweltgesundheit beeinträchtigen kann.
Einige Länder haben den Einsatz von Uranmunition aus den genannten Gründen eingeschränkt oder verboten. Dennoch wird sie von einigen Armeen immer noch genutzt, insbesondere in Konflikten, in denen gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt werden.
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