Was ist unesco-welterbe?

Das UNESCO-Welterbe ist ein Programm der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation), das dazu dient, weltweit einzigartige und bedeutende Stätten von außergewöhnlichem universellem Wert zu identifizieren, zu erhalten und zu schützen. Das Ziel des Programms ist es, das Bewusstsein für die kulturelle und natürliche Vielfalt der Welt zu stärken und ein Erbe für zukünftige Generationen zu erhalten.

Es gibt derzeit 1.121 UNESCO-Welterbestätten weltweit, die in 167 Ländern verteilt sind. Diese Stätten werden in drei Kategorien eingeteilt:

  1. Kulturelles Erbe: Dies umfasst architektonische, archäologische, historische, religiöse und künstlerische Stätten oder Ensembles, die einen herausragenden universellen Wert haben. Beispiele dafür sind das Machu Picchu in Peru, die Pyramiden von Gizeh in Ägypten und die Chinesische Mauer in China.

  2. Naturerbe: Dies umfasst außergewöhnliche Naturgebiete oder Regionen, die eine einzigartige ökologische und ästhetische Bedeutung haben. Beispiele dafür sind der Grand Canyon Nationalpark in den USA, die Great Barrier Reef in Australien und die Serengeti in Tansania.

  3. Gemischtes Erbe: Dies sind Stätten, die sowohl kulturelle als auch natürliche Bedeutung haben. Beispiele hierfür sind der Galapagos-Nationalpark in Ecuador, das historische Zentrum von Florenz in Italien und der Nationalpark Maloti-Drakensberg in Südafrika.

Die Anerkennung als UNESCO-Welterbestätte erfolgt nach einem strengen Bewertungsverfahren, bei dem die Stätten Kriterien wie Authentizität, Integrität und außergewöhnlichen universellen Wert erfüllen müssen. UNESCO-Welterbestätten sind von großer Bedeutung für den Tourismus, da sie oft als bedeutende kulturelle und natürliche Anziehungspunkte gelten und dazu beitragen, die lokale Wirtschaft zu fördern. Sie dienen auch als Plattformen für internationale Zusammenarbeit im Bereich des Kulturerhalts und des Schutzes der Natur.