Was ist uludere-vorfall?

Der Uludere-Vorfall fand am 28. Dezember 2011 in der südöstlichen Provinz Şırnak in der Türkei statt. Bei dem Vorfall sind 34 Zivilisten beim Bombardement eines Dorfes namens Uludere (auch Roboski genannt) ums Leben gekommen.

Die Opfer waren hauptsächlich junge Männer, die in der Region als Schmuggler tätig waren. Sie versuchten angeblich, Waren über die Grenze zwischen der Türkei und dem Irak zu transportieren. Jedoch wurden sie von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert, da man sie irrtümlicherweise für kurdische Rebellen hielt.

Der Vorfall erregte große Empörung in der Türkei und führte zu landesweiten Protesten gegen die Regierung. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung waren jedoch umstritten und führten zu weiteren Kontroversen.

Die Familien der Opfer kämpfen seitdem für Gerechtigkeit und eine angemessene Entschädigung. Der Vorfall hat auch das türkisch-kurdische Konfliktthema erneut aufgeworfen und die Beziehung zwischen der kurdischen Bevölkerung und der türkischen Regierung belastet.

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