Was ist tuberkulose?

Tuberkulose (TB) ist eine Infektionskrankheit, die durch das Mycobacterium tuberculosis-Bakterium verursacht wird. Sie betrifft in erster Linie die Lunge, kann aber auch andere Organe wie die Nieren, das Gehirn und die Knochen betreffen. TB wird hauptsächlich durch das Einatmen von infektiösen Tröpfchen aus der Luft übertragen, die von hustenden oder niesenden infizierten Personen freigesetzt werden.

Die Symptome von Tuberkulose können variieren und umfassen langanhaltenden Husten (mit oder ohne Auswurf), Müdigkeit, Gewichtsverlust, Nachtschweiß und Fieber. Die Krankheit kann von selbst heilen oder chronisch werden, wenn sie nicht behandelt wird. Unbehandelte Tuberkulose kann zu schweren Komplikationen führen und sogar tödlich sein.

Die Diagnose von Tuberkulose erfolgt in der Regel durch Röntgenaufnahmen der Lunge, mikroskopische Untersuchung von Sputumproben oder Bluttests. Eine definitive Diagnose erfordert jedoch oft eine Bakterienkultur, um das Vorhandensein des Mycobacterium tuberculosis nachzuweisen und um die Empfindlichkeit gegenüber spezifischen Antibiotika zu bestimmen.

Die Behandlung von Tuberkulose umfasst in der Regel eine Kombination von Antibiotika über einen längeren Zeitraum (normalerweise 6-9 Monate). Es ist wichtig, die Medikamente gemäß den Anweisungen des Arztes einzunehmen, um eine vollständige Heilung zu gewährleisten und Rückfälle zu vermeiden. Multiresistente Tuberkulosevarianten, die gegen die gängigsten Antibiotika resistent sind, sind zunehmend ein Problem.

Tuberkulose ist weltweit verbreitet, aber bestimmte Risikogruppen wie Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Menschen mit HIV/AIDS und Raucher sind anfälliger für die Krankheit. Um die Ausbreitung von TB zu verhindern, sollten infizierte Personen eine angemessene Behandlung erhalten, engen Kontakt mit anderen Personen vermeiden und gute Hygienepraktiken einhalten. Impfstoffe, wie der Bacillus Calmette-Guérin-Impfstoff (BCG), können vor Tuberkulose schützen, bieten aber keinen hundertprozentigen Schutz.