Was ist tomotherapie?

Die Tomotherapie ist eine hochpräzise Form der Strahlentherapie, bei der drei verschiedene Techniken kombiniert werden: die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT), die bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) und die helikale Tomotherapie.

Bei der Tomotherapie wird der Patient auf einer Liege fixiert und bewegt sich durch einen ringförmigen Beschleuniger, während dieser eine kontinuierliche Spiralbewegung macht. Dadurch wird eine genaue Bestrahlung des Tumors ermöglicht, während umliegendes gesundes Gewebe geschont wird.

Die Tomotherapie bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Strahlentherapien. Sie ermöglicht eine präzisere Anpassung der Strahlendosis an den Tumor, eine Reduzierung der Strahlung für umliegendes gesundes Gewebe und eine bessere Verträglichkeit für den Patienten. Zudem ermöglicht die Tomotherapie eine genaue Bildführung während der Behandlung, um sicherzustellen, dass der Tumor genau getroffen wird.

Die Tomotherapie wird für verschiedene Krebsarten eingesetzt, darunter Prostatakrebs, Lungenkrebs, Hirntumore und Gebärmutterkrebs. Sie kann sowohl als primäre Behandlungsmethode als auch in Kombination mit anderen Therapieformen wie Chirurgie oder Chemotherapie verwendet werden.

Nebenwirkungen der Tomotherapie können Müdigkeit, Hautreaktionen und vorübergehende Beeinträchtigung der Körperfunktionen sein. Diese Nebenwirkungen verschwinden normalerweise nach Abschluss der Behandlung.

Insgesamt hat die Tomotherapie das Potenzial, die Wirksamkeit der Strahlentherapie zu verbessern und die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen. Allerdings ist sie nicht in allen medizinischen Einrichtungen verfügbar und erfordert speziell ausgebildetes Personal für die Planung und Durchführung der Behandlung.

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