Was ist tomographie?

Tomographie

Die Tomographie (von griechisch τομή tomḗ „Schnitt“ und -γραφία -graphía „Darstellung“) ist ein bildgebendes Verfahren, das detaillierte Schnittbilder eines Objekts, meist des menschlichen Körpers, erzeugt. Diese Schnittbilder erlauben die Visualisierung innerer Strukturen, die mit herkömmlichen Röntgenaufnahmen nicht oder nur schwer darstellbar wären.

  • Grundprinzip: Bei der Tomographie wird das Objekt aus verschiedenen Richtungen durchstrahlt oder mit Schallwellen oder Magnetfeldern bearbeitet. Die Messdaten werden dann mithilfe komplexer Algorithmen rekonstruiert, um ein Schnittbild zu erzeugen.

  • Verschiedene Tomographieverfahren: Es gibt zahlreiche Tomographieverfahren, die sich in der Art der verwendeten Strahlung oder Energie und der Rekonstruktionsmethode unterscheiden. Einige wichtige Verfahren sind:

  • Anwendungen: Die Tomographie wird in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt, z.B.:

    • Diagnostik von Erkrankungen des Gehirns, des Herzens, der Lunge, des Abdomens und des Skeletts
    • Planung von Operationen und Strahlentherapien
    • Verlaufskontrolle von Therapien
  • Risiken: Einige Tomographieverfahren, insbesondere CT und PET, sind mit einer Strahlenbelastung verbunden. Die Indikation für diese Verfahren sollte daher sorgfältig geprüft werden. MRT ist ohne Strahlenbelastung, kann aber bei Patienten mit bestimmten Metallimplantaten kontraindiziert sein. Bei allen Verfahren können allergische Reaktionen auf Kontrastmittel auftreten.

  • Weiterentwicklungen: Die Tomographie ist ein sich ständig weiterentwickelndes Feld. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind die Reduktion der Strahlenbelastung, die Verbesserung der Bildqualität und die Entwicklung neuer Kontrastmittel und Tomographieverfahren.